Dieser edle Apfel von der Nordseeküste ist eine der schmackhaftesten Spätsommersorten im Lande.
Der Dithmarscher Paradiesapfel war eine von drei Apfelsorten, mit denen sich Schleswig-Holstein bei der Weltausstellung 1900 in Paris präsentierte.
Die Sorte ist in Baumschulen Schleswig-Holsteins erhältlich. Von ihr gibt es einen Nachkömmling, der Anfang des 20. Jahrhunderts in der Kruppallee in Kiel-Elmschenhagen gepflanzt wurde. Von diesem mächtigen Baum konnte Sven Graber 2010 vor seiner Fällung noch ein paar wenige Edelreiser gewinnen und mit diesen ein paar neue Jungbäumchen nachveredeln. Diese wurden inzwischen erfolgreich auf einigen Wiesen ausgepflanzt (u.a. Naturerlebniszentrum Kollhorst in Kiel, Alte Obstwiese Neumünster).
Der „Typus Elmschenhagen“ schmeckt eine Nuance anders als sein aromatisches Original aus Dithmarschen, er ist sozusagen mit einer extra Prise Ostseearoma ausgestattet.
Der „Typus Elmschenhagen“ ist bislang nur über eigenes Nachveredeln bei dem in jedem Frühjahr stattfindenden Veredelungskurs des akowia e.V. erhältlich.
Ab Herbst 2024 auch bei der Obstquelle Schuster in Schwentinental.